Radiologie in Kiel

Die bildgebenden Verfahren ermöglichen uns, Organe, Knochen und Blutgefäße im Detail zu betrachten. So können wir bereits kleine Auffälligkeiten im Körper sehr früh erkennen – eine wichtige Voraussetzung, rechtzeitig mit der optimalen Therapie zu beginnen.

Seit der Entdeckung der Röntgenstrahlen durch Wilhelm Konrad Röntgen 1895 hat sich viel verändert. Röntgenbilder werden heute mittels elektronisch gesteuerter Geräten digital erzeugt, wodurch die erforderliche Strahlendosis auf ein Minimum reduziert wird. Andere Verfahren, wie die Magnetresonanztomographie oder die Ultraschalluntersuchung, kommen ohne Röntgenstrahlung aus und erzeugen hochpräzise Bilder jeder gewünschten Körperregion.

Kurzfristige Verfügbarkeit von Untersuchungsterminen und Befunden sind uns sehr wichtig. Auf den folgenden Seiten finden Sie Informationen über unser Institut, das Leistungsspektrum und den Ablauf der Untersuchungen. Selbstverständlich stehen wir Ihnen auch für ein persönliches Gespräch zur Verfügung.

Ihr Team der Radiologie

Leistungsspektrum keyboard_arrow_down

Bildgebung Zentralnervensystem und Hals-Nasen-Ohren

Die Diagnostik von Erkrankungen des Zentralnervensystems, d.h. von Gehirn und Rückenmark, erfolgt routinemäßig mittels Computertomographie (CT) und Magnetresonanztomographie (MRT). Auch Fragestellungen aus den Fachgebieten der Hals-Nasen-Ohrenheilkunde und der Augenheilkunde können aufgrund der engen anatomischer Beziehung mit diesen Untersuchungsmethoden beantwortet werden.

Bildgebung Herz und Gefäße

Gefäßerkrankungen nehmen vor allem in den Industrieländern stark an Häufigkeit zu und damit die Zahl der Herzinfarkte und Schlaganfälle. Durch die moderne Schnittbilddiagnostik mittels Computertomographie und Magnetresonanztomographie werden Veränderungen bereits sehr früh erkannt. Gezielte Behandlungskonzepte ermöglichen, das Risiko für die Entstehung dieser Erkrankungen zu senken oder sie sogar zu verhindern.

Kardio-MRT

Mit Kardio-MRT kann man viele Herzerkrankungen nicht-invasiv abklären, am häufigsten Herzmuskelentzündungen, Herzmuskelerkrankungen/ Kardiomyopathien, Narben infolge Durchblutungsstörungen des Herzmuskels, Speichererkrankungen oder Tumore. Da das Herz schlägt und der Patient atmet, sind eine hohe fachliche Qualifikation und eine gute technische Ausstattung erforderlich, um scharfe Bilder und Filmaufnahmen (Cine-Sequenzen) des Herzens zu erzeugen. Die Ergebnisse werden immer von mindestens zwei Radiologen, davon mindestens einem mit Q2-MRT-Zertifikat der Deutschen Röntgengesellschaft, analysiert und mit den kardiologischen Kollegen klinisch korreliert und diskutiert.

Bildgebung bei Tumoren

Die moderne Schnittbilddiagnostik mittels Computertomographie und Magnetresonanztomographie ermöglicht eine sehr genaue Beurteilung der Ausdehnung einer bösartigen Erkrankung. Tumorgröße und Metastasen können damit zuverlässig nachgewiesen werden. Dies ist entscheidend für die weitere Therapieplanung.

Dynamische Magnetresonanztomographie des Beckenbodens

10-40% der Frauen leiden an einer Beckenbodenschwäche - die genaue Häufigkeit ist unbekannt, da sie für viele Betroffene ein Tabuthema ist. Die Ursachen sind vielschichtig: komplizierte Geburten, regelmäßig schwere körperliche Belastung durch Arbeit oder Sport, chronische Belastungen wie Raucherhusten und Übergewicht oder die genetische Bindegewebsschwäche. Mögliche Symptome sind eine Harn- oder Stuhlinkontinenz oder ein Gebärmuttervorfall. Die dynamische Magnetresonanztomographie des Beckens ist ein wichtiges diagnostisches Verfahren zur Beurteilung des Ausmaßes einer Beckenbodensenkung, um die häufig kombinierten Störungen aller betroffenen Kompartimente darzustellen.

Bildgebung muskuloskelettales System

Aufgrund der vielen verschiedenen Ursachen für Muskel- und Gelenkschmerzen ist eine genaue Diagnose sehr wichtig. Knochenbrüche können meist mit normalen Röntgenaufnahmen sehr zuverlässig nachgewiesen werden. Bei Gelenk- und Rückenbeschwerden sind häufig Veränderungen des Knorpels, der Bandscheiben, Sehnen oder Bänder ursächlich, die auf normalen Röntgenaufnahmen nicht sichtbar sind. Die Darstellung dieser Strukturen ist die Domäne der Magnetresonanztomographie, die mit hoher Zuverlässigkeit die Ursache der Beschwerden klären kann.

Bildgebung rheumatischer Erkrankungen

Zur Diagnostik rheumatischer Erkrankungen spielen bildgebende Verfahren eine wichtige Rolle. Sie können Veränderungen in den Gelenken sichtbar machen. Während auf einem Röntgenbild nur die Knochen abgebildet werden, zeigen die Computertomographie und die Magnetresonanztomographie auch eine Beteiligung von Weichteilen und Nerven, die bei diesen Erkrankungen ebenfalls betroffen sein können. Nur so kann die richtige Therapie gefunden werden.

Interventionelle Radiologie

Bildgestützte minimal-invasive Interventionen, wie zum Bespiel Punktionen zur Gewebegewinnung, Drainageanlagen, präoperative Markierungen, werden in unserem Institut mittels Computertomographie kombiniert mit Durchleuchtung in Echtzeit (CT Fluoroskopie) oder Ultraschall-gestützt routinemäßig durchgeführt.

Bildgebung bei Kindern

Die Untersuchung von Kindern stellt vielfältige Anforderungen an die Radiologie. Kinder sind nicht einfach kleine Erwachsene. Spezielle Fragestellungen aus der Kinderheilkunde und der Neonatologie mit Erkrankungen von Früh- und Neugeborenen werden an uns gerichtet. Wichtig ist dabei der Einsatz von diagnostischen Methoden ohne Strahlung, wie Sonographie und Magnetresonanztomographie, oder falls erforderlich mit strahlensparenden Maßnahmen durch moderne Röntgengeräte oder Computertomographie.

Mammadiagnostik

Brustkrebs ist die häufigste bösartige Erkrankung bei der Frau. Unser Institut bietet sowohl zur Diagnostik mit den bildgebenden Verfahren Mammographie mit 3D-Tomosynthese und Ultraschall als auch zur Abklärung mit minimal invasiven Punktionen zur Gewebegewinnung alle wesentlichen Voraussetzungen bei Verdacht auf einen Brusttumor an.

Frau Prof. Stöckelhuber hat die Ermächtigung zur Durchführung von Mammographien auch bei gesetzlich versicherten Patienten.

In enger Kooperation mit der Klinik für Frauenheilkunde und der 2. Medizinischen Klinik des Städtischen Krankenhauses Kiel sowie der Klinik für Strahlentherapie des Universitätsklinikums Schleswig-Holstein, Campus Kiel wird eine interdisziplinäre Versorgung mit hoher Expertise vorgehalten. In gemeinsamen wöchentlichen Tumorkonferenzen wird das optimale therapeutische Vorgehen festgelegt.

Weitere Informtionen zur Mammographie und einer Terminvereinbarung finden Sie hier!

Team keyboard_arrow_down

Beate M. Stöckelhuber

Prof. Dr. med. Beate M. Stöckelhuber

Chefärztin

Diagnostische Radiologie
Q1 und Q2 Qualifikation Herz-MRT
Sportmedizin (Zusatzbezeichnung)
Qualitätsmanagementsysteme und internes Audit im Gesundheitswesen (Zusatzqualifikation)
KV-Ermächtigung kurative Mammadiagnostik und QuaMaDi (Qualitätsgesicherte Mammadiagnostik)


Gert Sötje

Dr. med. Gert Sötje

Leitender Oberarzt

Ärztliches Qualitätsmanagement (Zusatzbezeichnung)


Yvonne Baron

Dr. med. Yvonne Baron

Oberärztin

Q1 und Q2 Qualifikation Herz-MRT


Jan Pieter Döling

Jan Pieter Döling

Oberarzt


Christoph Hardung

Dr. med. Christoph Hardung

Oberarzt


René Laqua

Dr. med. René Laqua

Oberarzt

Q1 Qualifikation Herz-MRT
Qualitätsmanagementbeauftragter (Zusatzbezeichnung)


Fachärzt*innen

Andrea Detlef

Q 1 Qualifikation Herz MRT

Almut Kunz

Q1 und Q2 Qualifikation Herz-MRT

Dr. med. Antje Krumbholz

Mammadiagnostik
KV-Ermächtigung kurative Mammodiagnostik und QuaMaDi (Qualitätsgesicherte Mammadiagnostik)
DEGUM Stufe I für das Gebiet Mammosonographie

Assistenzärzt*innen

Ahmad Abdulmajed

Ali Arshadi

Shoghi Bota

Clara Lena Czok

Sander Groeneweg

Dr. med. Meike Lüdemann

Jakob Römer

Beatrice Sieger

Medizinisch-technischer Dienst

Birgit Asmussen

Leitende Medizinische Technologin für Radiologie (MTR)

André Warnemünde

Stellvertrend Leitender Medizinischer Technologe für Radiologie (MTR)

Medizinphysik

Petra Dennert

Medizinphysikexpertin

Mammographie

Prof. Dr. Beate M. Stöckelhuber

Chefärztin
Diagnostische Radiologie
Q1 und Q2 Qualifikation Herz-MRT
Sportmedizin (Zusatzbezeichnung)
Qualitätsmanagementsysteme und internes Audit im Gesundheitswesen (Zusatzqualifikation)
KV-Ermächtigung kurative Mammadiagnostik und QuaMaDi (Qualitätsgesicherte Mammadiagnostik)

Dr. Antje Krumbholz

Fachärztin
Mammadiagnostik
KV-Ermächtigung kurative Mammodiagnostik und QuaMaDi (Qualitätsgesicherte Mammadiagnostik)
DEGUM Stufe I für das Gebiet Mammosonographie

Maren Schätzke

Medizinische Technologin für Radiologie (MTR), Leitung Schwerpunkt Mammographie

Qualitätsmanagement keyboard_arrow_down

Qualitätsmanagement und Qualitätssicherung sind die Basis einer leistungsfähigen Abteilung. Das Institut für Radiologie hat daher ein Qualitätsmanagementsystem etabliert, das im November 2016 erfolgreich nach DIN ISO 9001:2015 zertifiziert und im Dezember 2019 re-zertifiziert wurde. Dieses System ermöglicht die Überprüfbarkeit und kontinuierliche Verbesserung der Organisationsstrukturen und Abläufe. Unsere Untersuchungen erfolgen leitlinienorientiert nach definierten Standards und Prozessen und werden zugleich den individuellen Anforderungen der Patienten gerecht. Rasche Befundung und hohe Befundungsqualität sind Parameter, an denen wir gemessen werden!

Alle Mitarbeiter nehmen regelmäßig an internen und externen Fortbildungsveranstaltungen sowie wissenschaftlichen Tagungen teil. Durch die enge Zusammenarbeit mit zertifizierten Organzentren innerhalb der Klinik und Kooperationen mit dem UKSH, Campus Kiel, werden wissenschaftliche Neuerungen rasch in den klinischen Alltag aufgenommen. Damit verbunden ist die Teilnahme an nationalen und internationalen klinischen Studien.

Kompetente, motivierte und freundliche Mitarbeiter sind die unverzichtbare Grundlage für alle genannten Prozesse. Nur mit ihnen kann unsere Abteilung ihre Ziele erreichen: Medizin entsprechend dem höchsten Qualitätsstandard, der Patient im Mittelpunkt und zufriedene Mitarbeiter.

Information für Patienten keyboard_arrow_down

Sehr geehrte Patientin, sehr geehrter Patient,

das Team der Radiologie heißt Sie herzlich auf dieser Homepage willkommen.
Unser Anliegen ist es, dass Sie sich sowohl während eines stationären Aufenthaltes als auch in der ambulanten Versorgung gut betreut fühlen. Im Folgenden möchten wir Sie über unsere Schwerpunkte und Sprechstunden informieren. Selbstverständlich stehen wir Ihnen auch für ein persönliches Gespräch gerne zur Verfügung.

Kontakt

Als Radiologische Abteilung eines Krankenhauses dürfen wir im ambulanten Bereich Privatpatienten, Selbstzahler und berufsgenossenschaftlich versicherte Patienten untersuchen.

Wir haben keine Zulassung für Kassenpatienten.

Ausnahmeregelungen gelten für die Dynamische MRT des Beckenbodens (MR-Defäkografie), Röntgenaufnahmen bei kindlichen Skelettmissbildungen und auch für Mammadiagnostik (Mammographie, Ultraschall, Punktionen), die im Rahmen einer kassenärztlichen Ermächtigung auch für gesetzlich versicherte Patienten angeboten werden. Diese Anmeldungen erfolgen über das Sekretariat.

Untersuchungsmodalitäten

Röntgendiagnostik und Durchleuchtungseinheit

Wir decken mit unseren beiden volldigitalisierten Detektorsystemen, drei mobilen Röntgensystemen und der multifunktionellen Durchleuchtungseinheit das gesamte konventionelle Indikationsspektrum ab. Das konventionelle Röntgen gehört weiterhin zu den wichtigsten Methoden, einfach Krankheiten zu erkennen, z.B. Knochenbrüche. Durch unsere volldigitale Detektortechnik wird die Strahlendosis minimiert. Das Röntgen wird auch bei Kindern mit zusätzlicher Filterung zur Reduzierung der Strahlenbelastung eingesetzt. Bei der multimodalen Durchleuchtung wird niedrig dosierte Röntgenstrahlung gepulst angewendet, um Funktionsabläufe darzustellen, z.B. Magen-Darm-Trakt, Fisteln, Thrombosen, zentrale Venenkatheter u.v.m..

Computertomographie

In unserem Institut ist ein Mehrzeilencomputertomograph (Multidetektor-CT) mit sehr hoher Kontrastauflösung und  individueller Minimierung der Strahlendosis (AIDR, adaptive iterative Dosisreduktion) im Einsatz. Damit können sämtliche Körperregionen untersucht werden. Durch den Einsatz modernster Technik ist es möglich, Bilder in verschiedenen Schichtebenen und Oberflächendarstellungen zu rekonstruieren, z.B. CTA (CT-Angiographie), MIP (Maximumintensitätsprojektion), MPR (Multiplanare Rekonstruktion) oder 3D Volume Rendering, die z. B. dem Operateur eine genaue Vorstellung der Lagebeziehung der Organe, Knochen und Gefäße zueinander ermöglichen.

Vorbereitung
Eine besondere Vorbereitung ist bei Untersuchungen mit intravenösem Kontrastmittel notwendig. Hierzu sollten Sie aktuelle Nierenfunktionswerte, am besten GFR, nicht älter als 7 Tage, und Schilddrüsenwerte (TSH, fT4, fT3) mitbringen. Fragen Sie am besten bereits bei der Anmeldung, ob besondere Vorbereitungen erforderlich sind.

Magnetresonanztomographie

Unser moderner, patientenfreundlicher 1,5-Tesla-Magnetresonanztomograph hat eine große Öffnung und ist innen beleuchtet. Das kommt insbesondere Menschen mit Platzangst oder höherem Körpergewicht zugute. Durch leistungsfähige neue Techniken kann man - z.B. bei Kindern, unruhigen und dementen Patienten - entweder die Untersuchungszeit verkürzen oder die Bildqualität verbessern.

Wir haben ferner die klassische interventionelle Katheterangiographie des arteriellen Gefäßsystems durch die schonendere MR-Angiografie ersetzt. MR-Untersuchungen des Herzens sind technisch anspruchsvoll, weil das  Herz pulsiert und der Patient atmet. Trotzdem gelingt es Filmsequenzen (Cine-Sequenzen) der Herzaktion zu erhalten (siehe unter Schwerpunkte Bildgebung Herz und Gefäße). Um Durchblutung und Entzündung des Herzmuskels abzuklären, wird zusätzlich in der Regel Kontrastmittel gegeben.

Vorbereitung
Wenn Sie einen konventionellen Herzschrittmacher, implantierte Stimulatoren oder fest eingebaute elektronisch gesteuerte Pumpen tragen, können Sie nicht untersucht werden. Bei Gefäßclips im Gehirn, künstlichem Innenohr, älteren Kunstherzklappen oder nicht medizinischem Fremdmaterial, z.B. nach Verletzungen, sind zusätzliche Informationen nötig.

Für MR-kompatible Herzschrittmacher muss vor der Untersuchung eine Checkliste abgearbeitet werden. Unsere Kardiologen prüfen vor und nach der Untersuchung die Schrittmacherfunktion und programmieren das Gerät in den erforderlichen Modus. Der Zeitaufwand ist dadurch höher als ohne Schrittmacher. Wir klären Sie routinemäßig spätestens am Tag vor der Untersuchung (24 Std.) auf. Schrittmacherabhängige Patienten können nicht ins MRT.

Sollte eine Gabe von Kontrastmittel absehbar sein, sind Nierenfunktionswerte notwendig, am besten GFR, nicht älter als 7 Tage. Sonstige Vorbereitungsmaßnahmen sind selten erforderlich, gelegentlich bei Untersuchungen des Abdomens. Fragen Sie bitte bereits bei der Anmeldung danach. Bei starker Klaustrophobie kann eine Sedierung erforderlich sein, so dass Sie nicht selbst mit dem Auto anreisen sollten.

Falls Voruntersuchungen aus anderen Einrichtungen vorliegen, sollten Sie diese, am besten als CD mitbringen. Bei Unklarheiten oder speziellen Fragestellungen sind wir für Sie erreichbar unter Telefon 0431 1697 2210. Alles andere besprechen wir mit Ihnen unmittelbar vor der Untersuchung.

Mammadiagnostik

Unser Institut bietet sowohl zur Diagnostik mit den bildgebenden Verfahren Mammographie mit 3D-Tomosynthese und Ultraschall als auch zur Abklärung mit minimal invasiven Punktionen zur Gewebegewinnung  alle wesentlichen Voraussetzungen bei Verdacht auf einen Brusttumor an. In enger Kooperation mit der Klinik für Frauenheilkunde und der 2. Medizinischen Klinik des Städtischen Krankenhauses Kiel sowie der Klinik für Strahlentherapie des Universitätsklinikums Schleswig-Holstein, Campus Kiel wird eine interdisziplinäre Versorgung mit hoher Expertise vorgehalten. In gemeinsamen wöchentlichen Tumorkonferenzen wird das optimale therapeutische Vorgehen festgelegt.

Vorbereitung
Die Mammographie kann grundsätzlich während des gesamten Monatszyklus durchgeführt werden. Bei einer reinen Vorsorge- oder Nachsorge sollte die Untersuchung in der ersten Woche nach Ende der Regelblutung erfolgen. In dieser Zeit sind hormonell bedingte Veränderungen in der Brust am geringsten.

Ultraschall

Als wichtiges Standardverfahren wird die Ultraschalldiagnostik insbesondere zur Untersuchung der Oberbauchorgane und zur Differentialdiagnose eines akuten Abdomens, der ableitenden Harnwege, der Schilddrüse, der Lymphknoten und des Gefäßsystems angeboten.

Vorbereitung
Bei einer Untersuchung des Bauchraumes sollten Sie am Tag vor der Untersuchung blähende Speisen vermeiden. Am Untersuchungstag sollten Sie sechs Stunden vor der Untersuchung nicht essen oder trinken. Fragen Sie am besten bereits bei der Anmeldung, ob besondere Vorbereitungen erforderlich sind.

Interventionen

Bildgestützte, minimal-invasive Interventionen, wie z.B. Punktionen zur Gewebegewinnung, Drainageanlagen, präoperative Markierungen mittels Computertomographie kombiniert mit Durchleuchtung in Echtzeit (CT Fluoroskopie) oder mittels Ultraschall werden in unserer Abteilung routinemäßig durchgeführt.

Vorbereitung
Das Aufklärungsgespräch findet bei elektiven Interventionen mindestens einen Tag vor dem Eingriff statt. Für eine Punktion sollten Sie aktuelle Gerinnungswerte (Thrombozyten, Quick, PTT), bei intravenöser Kontrastmittelgabe zusätzlich Kreatinin und Schilddrüsenwerte (TSH, fT4, fT3) mitbringen. Gerinnungshemmende Medikamente sollten vorher abgesetzt sein. Dies betrifft insbesondere Vit.-K-Antagonisten wie Marcumar® und ADP-Rezeptor-Antagonisten wie Plavix®. Die jeweiligen Maßnahmen werden für jeden Einzelfall mit der/dem überweisenden Kollegin/en besprochen.

Teleradiologie

Wir betreiben eine webbasierte Teleradiologie, die datenschutzrechtlich überprüft und genehmigt wurde und wie alle anderen radiodiagnostischen Verfahren der Abteilung regelmäßigen Qualitätskontrollen unterworfen ist. Mit Hilfe dieser modernen Kommunikationstechnik stehen unsere Oberärzte von ihren häuslichen Arbeitsplätzen aus für die Assistenz- und Fachärzte im Bereitschaftsdienst nachts und am Wochenende jederzeit bei Fragen zur Verfügung.

Häufige Fragen

Wie lange sind die Wartezeiten auf einen Termin?
Wir vergeben Termine meist innerhalb von 1- 14 Tagen in Abhängigkeit von der Untersuchungsmethode und Dringlichkeit.

Wie lange sind die Wartezeiten in unserem Institut?
Unsere Anmeldung plant alle Termine so, dass unnötige Wartezeiten vermieden werden. Als Radiologische Abteilung eines Krankenhauses kann es jedoch vorkommen, dass dringende Notfalluntersuchungen vorgezogen werden müssen. In solchen Fällen bemühen wir uns, die Zeitverzögerung so kurz wie möglich zu halten.

Ist Röntgen gefährlich?
Jede Röntgenuntersuchung ist mit einer Strahlenbelastung verbunden. Das stellt ein gewisses Risiko dar: Denn sowohl die medizinische Röntgenstrahlung als auch die natürlich vorkommende Strahlung können Veränderungen der Erbanlagen hervorrufen. Die Wahrscheinlichkeit ist bei einer einzelnen Untersuchung verschwindend gering. Zum Beispiel beträgt die effektive Dosis bei einer Lungenaufnahme (Röntgen Thorax) ca. 0,02-0,03 mSv, einem Flug von Frankfurt nach New York oder dem Rauchen einer Zigarette entsprechend.

Bei der MRT bekomme ich Platzangst. Was soll ich tun?
Unser moderner, patientenfreundlicher 1,5-Tesla-Magnetresonanztomograph hat eine große Öffnung und ist innen beleuchtet. Das kommt insbesondere Menschen mit Platzangst oder höherem Körpergewicht zugute. Durch leistungsfähige neue Techniken kann man - z.B. bei Kindern, unruhigen und dementen Patienten - entweder die Untersuchungszeit verkürzen oder die Bildqualität verbessern.

Mein Kind soll zum MRT. Was ist zu beachten?
Informationen zu MRT-Untersuchungen bei Kindern, erhalten Sie über die Online-Ausgabe des kinderradiologischen Magazins kind & radiologie (https://www.kind-und-radiologie.eu).

Information für Ärzte keyboard_arrow_down

Sehr geehrte Kollegin, sehr geehrter Kollege,

im Folgenden möchten wir Sie über unsere Sprechstunden und Schwerpunkte informieren. Selbstverständlich stehen wir Ihnen auch für ein persönliches Gespräch zur Verfügung.

Untersuchungsmodalitäten

Röntgendiagnostik und Durchleuchtungseinheit

Wir decken mit unseren beiden volldigitalisierten Detektorsystemen, drei mobilen Röntgensystemen und der multifunktionellen Durchleuchtungseinheit das gesamte konventionelle Indikationsspektrum ab.

Das konventionelle Röntgen gehört weiterhin zu den wichtigsten Methoden, einfach Krankheiten zu erkennen, z.B. Frakturen. Durch unsere volldigitale Detektortechnik wird die Strahlendosis minimiert.

Das Röntgen wird bei Kindern mit zusätzlicher Filterung zur Reduzierung der Strahlenbelastung eingesetzt. Bei der multimodalen Durchleuchtung wird niedrig dosierte Röntgenstrahlung gepulst angewendet, um Funktionsabläufe darzustellen, z.B. Magen-Darm-Trakt, Fisteln, Thrombosen, zentrale Venenkatheter u.v.m.

Computertomographie

In unserer Abteilung ist ein Mehrzeilencomputertomograph (Multidetektor-CT) mit sehr hoher Kontrastauflösung und individueller Minimierung der Strahlendosis (AIDR, adaptive iterative Dosisreduktion) im Einsatz. Damit können sämtliche Körperregionen untersucht werden. Durch den Einsatz modernster Technik ist es möglich, Bilder in verschiedenen Schichtebenen und Oberflächendarstellungen zu rekonstruieren, z.B. CTA (CT-Angiographie), MIP (Maximumintensitätsprojektion), MPR (Multiplanare Rekonstruktion) oder 3D Volume Rendering, die z. B. dem Operateur eine genaue Vorstellung der Lagebeziehung der Organe, Knochen und Gefäße zueinander ermöglichen.

Vorbereitung
Eine besondere Vorbereitung ist bei Untersuchungen mit intravenösem Kontrastmittel notwendig. Hierzu sollten aktuelle Nierenfunktionswerte, am besten GFR, nicht älter als 7 Tage, und Schilddrüsenwerte (TSH, fT4, fT3) vorliegen.
Fragen Sie am besten bereits bei der Anmeldung, ob besondere Vorbereitungen erforderlich sind.

Magnetresonanztomographie

Unser patientenfreundlicher 1,5-Tesla-Magnetresonanztomograph (MRT) hat eine große Untersuchungsöffnung, ist innen beleuchtet, mit modernster Hochfrequenztechnik ausgestattet und erlaubt Verfahren mit paralleler Bildgebung. Dadurch lassen sich entweder die Untersuchungszeiten oder die Untersuchungsqualität positiv beeinflussen. Diese Optionen stellen insbesondere bei Untersuchungen von Kindern, Patienten mit Klaustrophobie und Patienten mit akuter hirnorganischer Erkrankung eine patientenfreundliche Alternative zu den üblichen Techniken dar.

Wir haben ferner die klassische interventionelle Katheterangiographie des arteriellen Gefäßsystems durch die schonendere MR-Angiographie ersetzt.

Vorbereitung
Patienten mit konventionellen Herzschrittmachern, implantierten Stimulatoren oder fest eingebauten elektronisch gesteuerten Pumpen können nicht untersucht werden. Bei Gefäßclips im Gehirn, künstlichem Innenohr, älteren Kunstherzklappen oder nicht medizinischem Fremdmaterial, z.B. nach Verletzungen, sind zusätzliche Informationen nötig.

Für MR-kompatible Herzschrittmacher muss vor der Untersuchung eine Checkliste abgearbeitet werden. Unsere Kardiologen prüfen vor und nach der Untersuchung die Schrittmacherfunktion und programmieren das Gerät in den erforderlichen Modus. Der Zeitaufwand ist dadurch höher als ohne Schrittmacher. Wir klären diese Patienten routinemäßig spätestens am Tag vor der Untersuchung (24 Std.) auf. Schrittmacherabhängige Patienten können nicht ins MRT.

Sollte eine Gabe von Kontrastmittel absehbar sein, sind Nierenfunktionswerte notwendig, am besten GFR, nicht älter als 7 Tage. Sonstige Vorbereitungsmaßnahmen sind selten erforderlich, gelegentlich bei Untersuchungen des Abdomens. Fragen Sie bitte bereits bei der Anmeldung danach.

Bei starker Klaustrophobie kann eine Sedierung erforderlich sein, so dass diese Patienten nicht selbst mit dem Auto anreisen sollten.Die Patienten sollten nach Möglichkeit Voruntersuchungen aus anderen Einrichtungen als CD mitbringen. Bei Unklarheiten oder speziellen Fragestellungen sind wir für Sie erreichbar unter Telefon 0431 1697 2208. Alles andere besprechen wir unmittelbar vor der Untersuchung mit dem Patienten.

Mammadiagnostik

Unser Institut bietet sowohl zur Diagnostik mit den bildgebenden Verfahren Mammographie mit 3D-Tomosynthese und Ultraschall als auch zur Abklärung mit minimal invasiven Punktionen zur Gewebegewinnung alle wesentlichen Voraussetzung bei Verdacht auf einen Brusttumor an. In enger Kooperation mit der Klinik für Frauenheilkunde und der 2. Medizinischen Klinik des Städtischen Krankenhauses Kiel sowie der Klinik für Strahlentherapie des Universitätsklinikums Schleswig-Holstein, Campus Kiel wird eine interdisziplinäre Versorgung mit hoher Expertise vorgehalten. In gemeinsamen wöchentlichen Tumorkonferenzen wird das optimale therapeutische Vorgehen festgelegt.

Vorbereitung
Die Mammographie kann grundsätzlich während des gesamten Monatszyklus durchgeführt werden. Bei einer reinen Vorsorge- oder Nachsorge sollte die Untersuchung in der ersten Woche nach Ende der Regelblutung erfolgen. In dieser Zeit sind hormonell bedingte Veränderungen in der Brust am geringsten.

Ultraschall

Als wichtiges Standardverfahren wird die Ultraschalldiagnostik insbesondere zur Untersuchung der Oberbauchorgane und zur Differentialdiagnose eines akuten Abdomens, der ableitenden Harnwege, der Schilddrüse, der Lymphknoten und des Gefäßsystems genutzt.

Vorbereitung
Bei einer Untersuchung des Bauchraumes sollten am Tag vor der Untersuchung blähende Speisen vermieden werden. Am Untersuchungstag sollte der Patient sechs Stunden vor der Untersuchung nüchtern sein. Fragen Sie am besten bereits bei der Anmeldung, ob besondere Vorbereitungen erforderlich sind.

Interventionen

Bildgestützte, minimal-invasive Interventionen, wie z.B. Punktionen zur Gewebegewinnung, Drainageanlagen, präoperative Markierungen mittels Computertomographie kombiniert mit Durchleuchtung in Echtzeit (CT Fluoroskopie) oder mittels Ultraschall werden in unserer Abteilung routinemäßig durchgeführt.

Vorbereitung
Das Aufklärungsgespräch findet bei elektiven Interventionen mindestens einen Tag vor dem Eingriff statt. Für eine Punktion sind die aktuellen Gerinnungswerte (Thrombozyten, Quick, PTT), bei intravenöser Kontrastmittelgabe zusätzlich Kreatinin und Schilddrüsenwerte (TSH, fT4, fT3) erforderlich. Gerinnungshemmende Medikamente sollten vorher abgesetzt sein. Dies betrifft insbesondere Vit.-K-Antagonisten wie Marcumar®  und ADP-Rezeptor-Antagonisten wie Plavix®. Die jeweiligen Maßnahmen werden für jeden Einzelfall mit der/dem überweisenden  Kollegin/en besprochen.

Teleradiologie

Wir betreiben eine webbasierte Teleradiologie, die datenschutzrechtlich überprüft und genehmigt wurde und wie alle anderen radiodiagnostischen Verfahren der Abteilung regelmäßigen Qualitätskontrollen unterworfen ist. Mit Hilfe dieser modernen Kommunikationstechnik stehen unsere Oberärzte von ihren häuslichen Arbeitsplätzen aus für die Assistenz- und Fachärzte im Bereitschaftsdienst nachts und am Wochenende jederzeit bei Fragen zur Verfügung.

Kontakt

Als Radiologische Abteilung eines Krankenhauses haben wir keine kassenärztliche Zulassung zur Untersuchung gesetzlich versicherter Patienten. Daher dürfen wir im ambulanten Bereich nur Privatpatienten, Selbstzahler und berufsgenossenschaftlich versicherte Patienten untersuchen. Eine Ausnahmeregelung gilt für die Dynamische MRT des Beckenbodens (MR-Defäkografie) und Röntgenaufnahmen bei kindlichen Skelettmissbildungen, die im Rahmen einer Ermächtigung der Kassenärztlichen Vereinigung auch für Kassenpatienten angeboten werden. Diese Anmeldungen erfolgen über das Sekretariat.

Karriere keyboard_arrow_down

Aus- und Weiterbildung

Facharztweiterbildung
Das Institut für Radiologie besitzt die komplette Weiterbildungsermächtigung im Gebiet Radiologie. In einem strukturierten Curriculum werden die Assistenzärztinnen und Assistenzärzte weitergebildet. Die wöchentlichen Fortbildungsveranstaltungen innerhalb der Abteilung sind von der Ärztekammer Schleswig-Holstein zertifiziert. Die Teilnahme an externen Fortbildungen und Kursen wird gefördert und finanziell unterstützt.

Weiterbildung zur*zum Medizinischen Technolog*in für Radiologie
In Kooperation mit den MTR-Schulen des Universitätsklinikums Schleswig-Holstein (UKSH), Campus Kiel und des Westküstenklinikums Heide können in unserer Abteilung Radiologie-Praktika absolviert werden. Dieses Angebot wird von den Schülerinnen und Schülern sehr gerne wahrgenommen.

Forschung und Lehre

Das Städtische Krankenhaus Kiel ist Akademisches Lehrkrankenhaus der Christian-Albrechts-Universität Kiel. Die Ärztinnen und Ärzte des Instituts für Radiologie sind neben der klinischen Tätigkeit auch in der akademischen Lehre, der Fort- und Weiterbildung von Ärzten sowie in der klinischen Forschung engagiert. In klinischen Studien erbringen wir nach festen Studienkriterien standardisiert radiologische diagnostische Leistungen. Zudem nehmen unsere Ärztinnen und Ärzte regelmäßig aktiv an Fortbildungsveranstaltungen und Symposien mit wissenschaftlichen Vorträgen teil.

Fortbildung

Die Themen der wöchentlichen, von der Ärztekammer Schleswig-Holstein zertifizierte Fortbildungsreihe des Instituts für Radiologie, können bei der Radiologie direkt erfragt werden.
Die Anerkennung erfolgt jeweils mit einem Fortbildungspunkt der Kategorie A