Geriatrische Klinik

Die geriatrische Klinik des Städtischen Krankenhauses Kiel hat im April 2002 ihre Arbeit aufgenommen. Zu ihren Aufgaben gehört die Versorgung und Behandlung von älteren Patienten, die häufig an mehreren, meist chronischen Erkrankungen leiden. Zusätzlich zur akutmedizinischen Diagnostik und Therapie bietet die Klinik für Geriatrie eine frühzeitig einsetzende, individuell abgestimmte Rehabilitationsbehandlung an. Diese Aufgabe wird von einem interdisziplinär arbeitenden Team aus geriatrisch erfahrenen Fachärzten für Neurologie, Psychiatrie und Innere Medizin sowie Pflegekräften, Physiotherapeuten, Masseuren, Ergotherapeuten, Logopäden, Psychologen und Sozialpädagogen erfüllt. Ziel ist, bedrohte oder verloren gegangenen Alltagsfertigkeiten wiederherzustellen und Pflegebedürftigkeit zu vermeiden.

Leistungsspektrum keyboard_arrow_down

Ärztliche Diagnostik

  • Sonografie
  • Doppler- und Duplexsonografie
  • EEG
  • Elektromyografie
  • Elektroneurografie
  • Evozierte Potenziale
  • Langzeit-EKG
  • Langzeit-Blutdruckmessung
  • Ergometrie
  • Echokardiografie

Therapeutisch-rehabilitative Pflege

Therapeutisch-aktivierende und rehabilitative Pflege mit dem Ziel, unter Berücksichtigung vorhandener Einschränkungen den älteren kranken Menschen zu größtmöglicher Selbstständigkeit zurückzuführen, den Patienten im (Wieder-) Erlernen alltagsrelevanter Handlungsabläufe zu unterstützen und anzuleiten. Dabei wird der Grundsatz „So viel Hilfe wie nötig – so viel Selbstständigkeit wie möglich“ verfolgt.

Krankengymnastik

  • Therapie neurologischer Erkrankungen nach dem Bobath-Konzept
  • Ausgleich muskulärer Dysbalancen nach dem Konzept von Dr. Brügger
  • Gangschulungen mit und ohne Hilfsmittel
  • Prothesenversorgung in Zusammenarbeit mit Orthopädietechnikern
  • Stabilisation und Mobilisation bei Wirbelsäulen- und Gelenkerkrankungen

Physikalische Therapie

  • Massage
  • Bewegungsbad
  • Thermobad
  • Inhalationstherapie
  • Elektrotherapie

Ergotherapie

  • Alltagstraining (Wasch- und Anziehtraining, Esstraining, Küchentraining)
  • Gedächtnistraining
  • Hilfsmittelversorgung
  • Hausbesuche, Beratung über Wohnraumanpassung

Logopädie

Untersuchung und Behandlung von Sprach-, Sprech-, Stimm- und Schluckstörungen.

Neuropsychologie

Untersuchung und Behandlung von psychischen Folgen einer Hirnschädigung, z. B. Störungen von Gedächtnis, Konzentration, Wahrnehmung, Stimmung und Denken.

Sozialdienst

  • Beratung über Versorgungsmöglichkeiten und Finanzierung bei Pflegebedürftigkeit
  • Vermittlung häuslicher Hilfen wie Essen auf Rädern, Hausnotrufsystem
  • Kontakte zu ambulanten, teilstationären und stationären Pflegeeinrichtungen
Ärztliches Team keyboard_arrow_down

Ebba Ziegler

Ebba Ziegler

Chefärztin

Margot Henke

Dr. Margot Henke

Oberärztin

Christoph Baecker

Dr. Christoph Baecker

Oberarzt

Dirk Hagmann

Dirk Hagmann

Oberarzt

Doris Sachs

Dr. Doris Sachs

Oberärztin

Dr. Katja Schwarz

Oberärztin

 

Pflegeteam keyboard_arrow_down

„So viel Hilfe wie nötig – so viel Selbstständigkeit wie möglich“ - alle Pflegemaßnahmen sind auf Rehabilitation ausgerichtet. Die 3-jährig ausgebildeten Gesundheits- und Krankenpfleger/innen wie auch Altenpfleger/innen sind dahingehend geschult, Einschränkungen, die von alltagsrelevanter Bedeutung sind, zu erkennen.

Beim älteren Menschen ist häufig eine gegenseitige Beeinflussung von multiplen Krankheiten und Einschränkungen zu beobachten. Als Folge kann u. U. die Selbstpflegefähigkeit eingeschränkt sein und die Gefahr von Komplikationen wie z. B. Immobilität, eine drohende bleibende Behinderung, nimmt zu und der Verbleib in der gewohnten Umgebung kann gefährdet sein. Dann kann ein Rehabilitationsbedarf begründet sein.

Wann ist eine pflegerische Intervention notwendig?

Dazu erfassen die Pflegekräfte mittels eines vorgegebenen Verfahrens (u. a. über die Bereiche Bewegung/Mobilität, Körperpflege, Ernährung, Ausscheidung, aber auch Probleme bei der Medikamenteneinnahme/-versorgung, mögliche Gefahrenquellen in der Wohnung wie auch Verhaltensauffälligkeiten) die gesamte gesundheitliche Situation; erkennen die Wechselwirkungen zwischen multiplen chronischen Erkrankungen und Einschränkungen von Beginn an und leiten geeignete Maßnahmen ein, die sich zwischen Versorgung und Aktivierung bewegen.

Den Mitarbeitern ist sehr wohl bewusst, dass sie in persönliche/intime Aktivitäten eingreifen, die bislang sehr individuell selbstständig durch den Patienten/die Patientin ausgeführt wurden. Hierbei wird immer die Position der Patienten berücksichtigt: wie wurde z. B. die Körperpflege durchgeführt? Wurden Hilfsmittel eingesetzt, wenn ja, welche? Welche Ziele hat der Patient? Was soll/muss der Patient für die Rückkehr in seine gewohnte Umgebung wieder erlernen bzw. können

Beratung und Anleitung, ggf. unter Einbeziehung von Angehörigen, um alltagsrelevante Fähigkeiten und Tätigkeiten wie das Erlernen einer selbstständigen Insulingabe mittels subkutaner Injektionen, die eigenständige Versorgung eines Anus praeter (künstlicher Darmausgang) oder das korrekte Anlegen einer Knieorthese, um eine mögliche Sturzgefahr zu minimieren, haben zum Ziel, die Lebensqualität bei älteren Menschen zu erhalten und zu erhöhen.

Die Pflege nimmt eine positive Beeinflussung der Lebensweise zwischen Selbstbestimmung und Patientenführung ein, indem sie Lernprozesse bei den älteren Patienten/Patientinnen initiiert, die sich im Alltagsverhalten niederschlagen. Pflege handelt immer im Auftrag der Patienten: Was diese annehmen ist entscheidend für die pflegerische Gestaltung.

Kontakt

Christian Rahn
Bereichsleitung Geriatrie
Tel.: 0431 1697-3611

Aleksandra Pilot
Teamleitung GE1
Tel.: 0431 1697-8150

Monique Jordan
Teamleitung GE2 / GTK
Tel.: 0431 1697-8160

Mirjam Höltermann
Teamleitung GE3
Tel.: 0431 1697-8170

Andreas Wulff
Teamleitung GE4
Tel.: 0431 1697-8180

Sprechstunde keyboard_arrow_down

Sprechstunde/Privatambulanz

Chefärztin Dr. med. Martina Thieves
Behandlungen aller Erkrankungen aus der Geriatrie und Inneren Medizin

Oberärztin Dr. med. Doris Sachs
Behandlungen aller Erkrankungen aus der Nervenheilkunde

  • Parkinson-Syndrome
  • Epilepsien
  • Chronische Schmerzsyndrome
  • Gangstörungen
  • Schwindelerkrankungen
  • Erkrankungen der peripheren Nerven, Depressionen, Demenz

Diagnostische Möglichkeiten

  • Langzeit-EKG
  • Langzeit-RR
  • Echokardiographie
  • Abdomen-Sonographie
  • Schilddrüsensonographie
  • EEG
  • Nervenleitgeschwindigkeiten
  • Ultraschalluntersuchungen mit Farbduplex-Sonografie der hirnzuführenden Gefäße, intra- und extrakraniell
  • Nystagmografie
  • Evozierte Potenziale
Tagesklinik keyboard_arrow_down

Die Geriatrische Tagesklinik im Erdgeschoss von Haus 3 verfügt über 20 teilstationäre Behandlungsplätze und ist geeignet für Patienten, die einer vollstationären Behandlung noch nicht oder nicht mehr bedürfen und bei denen gleichzeitig eine ausschließlich ambulante Diagnostik und Therapie nicht ausreichend ist.

Fahrdienst

Die Geriatrische Tagesklinik ist werktags von Montag bis Freitag zwischen 08:00-15:30 Uhr geöffnet. Hin- und Rückfahrt der Patienten wird von der Klinik finanziert und in Kooperation mit einem Kieler Taxiunternehmen organisiert.

Aufnahme

Eine Aufnahme in die Geriatrische Tagesklinik ist sowohl als Direkteinweisung durch den ambulant behandelnden Arzt als auch bei Bedarf im Anschluss an eine vollstationäre Krankenhausbehandlung möglich.

Anmeldung

Tel.: 0431 1697-8000

Information für Ärzte keyboard_arrow_down

Sehr geehrte Kolleginnen und Kollegen!

Im Falle einer vollstationären oder teilstationären Einweisung einer Ihrer Patienten/innen in die geriatrische Klinik /Tagesklinik des SKK nutzen Sie bitte unbedingt unser Patientenanmeldeformular. Das PDF Formular kann einfach und direkt am Rechner ausgefüllt und ausgedruckt werden. Das ausgefüllte Formular senden Sie im Anschluss bitte per Fax an die: 0431/1697-8001

Weiterhin bieten wir Ihnen folgende Dokumente zum Download an:

Für weitere Fragen stehen wir Ihnen sehr gerne unter folgender Telefonnummer zur Verfügung: 0431/1697-8000 (nur für Arztpraxen und Kliniken!)

Mit kollegialen Grüßen
Ihr Team der SKK Geriatrie