PD Dr. Andreas Claaß Chefarzt der Klinik für Kinder- und Jugendmedizin geht in den Ruhestand

Dankbarkeit und auch Wehmut prägen das altersbedingte Ausscheiden von PD Dr. Andreas Claaß, seit November 2003 Chefarzt der Klinik für Kinder- und Jugendmedizin im Städtischen Krankenhaus Kiel. Darüber hinaus hat er in den Jahren 2008 bis 2013 als stellvertretender Ärztlicher Direktor viele Projekten des Städtischen Krankenhauses mitverantwortet. „Mit herausragendem Engagement und viel Herzblut“, so SKK-Geschäftsführer Dr. Roland Ventzke, „hat Dr. Claaß die Kinderklinik im Städtischen äußerst erfolgreich geleitet. Besonders hervorzuheben“, so Dr. Ventzke, „ist seine Expertise bei der Behandlung der unheilbaren Stoffwechselerkrankung Mukoviszidose, die über die Grenzen Schleswig-Holsteins geschätzt wird.“

Tatsächlich werden im Städtischen auch Kinder- und Jugendliche aus dem Speckgürtel Hamburgs behandelt. In diesem Jahr wurde das Städtische - auch dies u.a. ein Verdienst von Dr. Claaß -  von der Christiane Herzog Stiftung als Mukoviszidose Zentrum Nord ausgezeichnet. Es ist damit das achte Zentrum in Deutschland. Ein weiterer Schwerpunkt seines Behandlungsspektrums war die Kindergastroenterologie. Dr. Claaß gehört zu den wenigen Fachärzten für Kindergastroenterologie in Schleswig-Holstein und war u.a. auf die Therapie chronisch-entzündlicher Darmerkrankungen spezialisiert.

Ein Herzensprojekt waren für Dr. Claaß die rein spendenfinanzierten Auftritte der Klinikclowns, die für ihn immer mehr waren als ein Farbtupfer im Klinikbetrieb. Lachen, davon war er überzeugt, beeinflusst das Wohlbefinden der Kinder positiv und aktiviert die Selbstheilungskräfte, so dass das Gesundwerden unterstützt wird.

Auch die bei Kielern beliebten Tage der offenen Tür in der Kinderklinik, die alle zwei Jahre im Städtischen „Groß“ und „Klein“ angelockt haben, tragen seine Handschrift. Ziel war und ist es gerade den kleinen Patienten Einblicke in den Klinikalltag zu geben, um Ängste vor dem Krankenhausaufenthalt zu nehmen. Zum Thema „Ängste nehmen“ gehört ein weiteres Projekt, das er rein spendenfinanziert mit privater Unterstützung umsetzen konnte. Als einziges Krankenhaus in Deutschland verschönerte die Künstlergruppe „Paint a smile“ 2016 und 2019 alle Räumlichkeiten der Kinderklinik mit Wandmalereien. „Die Bilder mildern das Bedrohliche, dass nun einmal jedes Krankenhaus an sich hat“, erklärte Dr. Claaß im September 2019 anlässlich der Einweihungsfeier und Begehung der neugestalteten Räumlichkeiten.

Aber auch auf die besondere Situation in den Kinderkliniken in Schleswig-Holstein in Verbindung mit Personalengpässen hat Dr. Claaß im Herbst 2019 öffentlich aufmerksam gemacht, denn für ihn hat eine optimale Gesundheitsversorgung von Kindern und Jugendlichen oberste Priorität.

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Viele Faktoren neben einer genetischen Veranlagung begünstigen im alltäglichen Leben die Entstehung von Darmkrebs. Dazu gehören u.a. vor allem das Rauchen, die Ernährung und der Alkoholkonsum. Auch Übergewicht und mangelnde Bewegung spielen eine Rolle. Deshalb ist die Früherkennung so wichtig. Viele Bundesbürger nutzen das Angebot für eine Darmspiegelung (Koloskopie)  zur Früherkennung leider nicht und lassen damit die Chane verstreichen, einen Darmtumor rechtzeitig zu erkennen. Prof. Dr. Ilka Vogel, Chefärztin Klinik für Chirurgie und Leiterin des Darmkrebs- und Pankreaszentrum, sowie PD Dr. Sebastian Ullrich, Chefarzt der 3. Medizinischen Klinik für Gastroenterologie, informieren über dieses Thema am 28. Januar, 18 bis 19 Uhr, im SKK Bildungszentrum, Hasseldieksdammer Weg 30. Weitere Programmpunkte sind u.a. Informationen zur Vorbereitung und dem Ablauf einer Darmspiegelung und zum Dickdarm- und Enddarmkrebs. Dabei geht es um die OP bis hin zur Chemo- und Strahlentherapie. Außerdem werden Aspekte rund um die Nachsorge erläutert. Selbstverständlich können individuelle Fragen gestellt werden; auch nach dem Vortrag besteht die Möglichkeit zu einem persönlichen Gespräch.Alle Interessierten sind zu dieser kostenlosen Infoveranstaltung herzlich eingeladen. Für die Teilnahme bitten wir um vorherige Anmeldung unter anmeldung@krankenhaus-kiel.de   Patienteninfoveranstaltung „Darmkrebs frühzeitig erkennen – Darmkrebsvorsorge nutzen!“ am 28. Januar, 18.00 bis 19.00 Uhr, Bildungszentrum, Hasseldieksdammer Weg 30.

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Neuer kostenloser Kurs zur Pflege von Angehörigen mit Demenz startet am 15. Januar

Das Städtische Krankenhaus Kiel bietet pflegenden Angehörigen auch im neuen Jahr regelmäßig kostenlose Kurse für die Pflege von Angehörigen mit Demenz an. Die Demenzkurse sind eine wichtige Hilfe bei der Angehörigenversorgung im Alltag. Pflegehandlungen werden erklärt und sollen den Teilnehmern Sicherheit vermitteln. Der nächste Demenzkurs startet mit Modul 1 am 15. Januar, 15.15 Uhr. Treffpunkt: vor der Tagesklinik Geriatrie im Städtischen Krankenhaus Kiel, Eingang Metzstraße. Anmeldungen hierfür werden ab sofort entgegengenommen.Es gibt insgesamt drei Module zu jeweils drei Stunden. Am 22. Januar und 29. Januar finden Modul 2 und 3 statt. Modul 1: Wissenswertes über Demenz                WohnraumanpassungModul 2: Konfliktarme Umwelt durch angepasste KommunikationModul 3: Biographie – Erinnerungsarbeit sowie Entlastungsangebote der Pflegeversicherung Eine telefonische Anmeldung ist unbedingt erforderlich. Für Informationen und Anmeldung: Pflegetrainerin Kerstin Rosenkranz, Tel.: 0172-100 4627.

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Veranstaltungskalender „Einfach gut informiert“ 1. Halbjahr 2025 erschienen
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Der Veranstaltungskalender „Einfach gut informiert“ des Städtischen Krankenhauses Kiel ist erschienen. Er ist gültig für das erste Halbjahr 2025 und richtet sich an Patientinnen und Patienten sowie Interessierte, die sich über medizinische Themen informieren möchten. Die Infoabende finden jeden letzten Dienstag im Monat statt, 18 bis 19 Uhr. Die Teilnahme ist kostenlos und nur mit vorheriger Anmeldung unter anmeldung@krankenhaus-kiel.de möglich.Die Themenreihe startet im Januar mit „Darmkrebs frühzeitig erkennen - Darmkrebsvorsorge nutzen“.  Weiter geht es mit den Themen „Nieren- und Harnleitersteine richtig behandeln“ (Februar), „Vergiftungen bei Kindern – wie handele ich im Notfall richtig?“ (März), „Schilddrüsenerkrankungen mit großer Wirkung auf den Körper“ (April), „Psychoonkologie – ein Säule in der Krebstherapie“ (Mai) und  „Damit das Knie rund läuft - biologische Knorpelersatztherapie“ (Juni).Veranstaltungsort ist das Bildungszentrum im Hasseldieksdammer Weg 30. Selbstverständlich besteht nach den Vorträgen die Möglichkeit individuelle Frage zu stellen und mit den Referenten ins Gespräch zu kommen. Wir freuen uns auf Ihr Kommen und den Dialog mit Ihnen! Es gibt weitere Hinweise zu den Kreißsaalführungen, Stillvorbereitungsabende, Stillgruppentreffen, Schlaf von Babys und Kleinkindern, Kursstarts Familiale Pflege für Pflegende Angehörige sowie Kurse zum Babyschwimmen, Babymassage, Präventionskurse und vieles mehr.Der Veranstaltungskalender „Einfach gut informiert“ liegt im Städtischen aus und kann angefordert werden unter: info@krankenhaus-kiel.de. Die Veranstaltungen sind auch auf der Webseite www.krankenhaus-kiel.de  unter Aktuelles aufgelistet. Der Kalender kann dort auch runtergeladen werden.

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„Das Rauchfrei-Programm“: Endlich mit dem Rauchen aufhören? Wir helfen Neujahrsvorsatz umzusetzen – kostenlose Informationsveranstaltung am 13. Januar

In Deutschland rauchen ungefähr 18 Millionen Menschen. Davon sterben jedes Jahr mehr als 100.000 Menschen an den Folgen des Tabakkonsums. Das Städtisches Krankenhaus bietet passend für den Neujahrsvorsatz ein „Rauchfrei Programm“ an, das mit einer kostenlosen Informationsveranstaltung startet. Die nächste findet statt am 13. Januar, 18.00 Uhr, Städtisches Krankenhaus Kiel, Eingang Metzstraße, 2. OG, Konferenzraum. Dr. Sarah Laufer, zertifizierte Trainerin für das Rauchfrei-Programm, leitet diese Veranstaltung und auch das sich daran anschließende kostenpflichtige Gruppenprogramm für alle, die langfristig rauchfrei leben wollen. Start dafür ist dann unter dem Motto „Warm-up - Warum wollen Sie eigentlich aufhören?“ der 20.01., 18:00 - 21:00 Uhr. „Wie genau es mit dem Rauchstopp klappt“, wird am 27.01., 18:00-21:00 Uhr, erläutert. Am03.02., 18:00 - 21:00 Uhr, geht es um die Zukunft, damit Sie rauchfrei bleiben. Wer sich entschließt dem Glimmstengel „adieu“ zu sagen, kann sich unter pneumologie@krankenhaus-kiel.de sowohl für die kostenlose Infoveranstaltung am 13. Januar anmelden als auch für das kostenpflichtige Gruppenprogramm im Anschluss. Übrigens: Ihr Körper wird es Ihnen danken! Beispielsweise erholen sich Puls und Blutdruck, das Herzinfarktrisiko wird kleiner, der Geruchs- und Geschmackssinn verbessern sich und die Atmung wird merklich besser.   Das „Rauchfrei-Programm“ ist ein Tabakentwöhnungsprogramm, das Teilnehmer*innen mit neuesten wissenschaftlichen Erkenntnissen und therapeutischen Methoden unterstützt. Es wurde vom Institut für Therapieforschung in Zusammenarbeit mit der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung entwickelt. Der kostenpflichtige Gruppenkurs besteht aus jeweils 3 dreistündigen Kurstreffen, Telefontermine und einem Handbuch. Die Kursgebühr beträgt 280 Euro und damit ein Bruchteil an Kosten, die der Tabakkonsum täglich kostet.  Eine finanzielle Förderung des „Rauchfrei-Programmes“ durch die Krankenkassen ist möglich! Nach Abschluss des Präventionskurses erhalten die Teilnehmer*innen eine Bescheinigung, die bei der Krankenkasse eingereicht werden kann. Die Anzahl der Plätze ist auf maximal 14 Teilnehmer begrenzt. Termine „Rauchfrei-Programm“:Kostenlose Infoveranstaltung: 13. Januar, 18:00 bis 19:30 Uhr. Kostenpflichtige Kurstermine: 20.01., 27.01., 03.02., jeweils 18 bis 21 Uhr.Anmeldung und Informationen unter pneumologie@krankenhaus-kiel.de

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